Ökotag auf dem Landgut Gronenfelde

Schon lange vorbereitet und mehrmals wegen der Coronalage verschoben, konnte der Ökotag auf dem Landgut Gronenfelde nun endlich stattfinden, freuten sich die Organisatoren dieses Informationstages. Erdacht und geplant wurde er von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Wohnstätte Gutshaus auf dem Landgut Gronenfelde, um auch die betreuten Menschen im Gutshaus auf ein besseres Tierwohl hinzuweisen.

An mehreren Stationen gingen die Mitarbeitenden auf die verschiedensten in Deutschland erlaubten Haltungsformen von Schweinen, Hühnern und Rindern ein. Außerdem wurden alternative Ernährungsformen ganz ohne Fleisch vorgestellt. Im Anschluss an verschiedene Workshops mit den Bewohnern wurde die biologische Tierwirtschaft auf dem Landgut Gronenfelde erklärt. Fachkraft Andrea Kietzke konnte sich dafür Zeit nehmen.

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Durch die derzeit grassierende Afrikanische Schweinepest (ASP) durften die Hausschweine nur aus sicherer Entfernung betrachtet werden. Dafür konnten die Galloway-Rinder von den Bewohnern mit frischem Heu gefüttert werden. Eine Besonderheit der gerade erst fertiggestellten Stallanlage für die schottische Rinderrasse auf dem Landgut Gronenfelde ist, dass die Tiere hinaus auf die saftige Wiese gehen können. Ein weiterer spannender Programmpunkt für die Bewohner des Gutshauses war der Besuch bei den Hühnermobilen. Derzeit werden unter dem BIO-Siegel auf dem Landgut zwei verschiedene Hühnerrassen gehalten. Die Lohmann-Brown-Hühner und die ÖTZ-Coffee-and-Creame-Hühner legen zusammen über 3000 Eier am Tag. Außerdem wird das Legeverhalten der ÖTZ-Coffee-and-Creame-Hühner für ein Forschungsprojekt mit der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde dokumentiert. Die Bewohner des Gutshauses konnten selbst die Eier aus den Hühnermobilen entnehmen und diese dann auch in der automatischen Sortieranlage nach S, M und L - Eiern eingruppieren lassen. "Für unsere betreuten Menschen ist es durchaus relevant, sich auch mit der Herstellung von Lebensmitteln zu befassen", so Kerstin Meißner, Leiterin des Gutshauses . So werden in den Wohngruppen Einkaufslisten zusammengetragen, sodass die Bewohner selbst Einfluss darauf nehmen können, welche Lebensmittel eingekauft werden.

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