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So entsteht in den Gronenfelder Werkstätten schmackhaft, gesunder Apfelsaft

 

Menschen mit Behinderung produzieren Saft aus eigener Ernte

In den Gronenfelder Werkstätten, einer anerkannten Werkstatt für Menschen mit Behinderung, werden in der Gärtnerei ökologisch angebaute Äpfel unter anderem zu Saft verarbeitet. Ziel ist es, die Menschen in den Arbeitsmarkt zu integrieren und Ihnen eine sinnerfüllte Tätigkeit zu bieten. Jeder unserer Beschäftigten erfährt hier Wertschätzung und Akzeptanz – unabhängig vom Grad seiner Behinderung. Die Menschen mit Behinderungen führen teilweise Eigenständig, unter Anleitung einer Fachkraft, die unterschiedlichen Produktionsschritte aus.

Aber wie genau entsteht der Saft in den Gronenfelder Werkstätten?
Die Herstellung der Säfte erfolgt durch den Prozess der Kaltpressung, das sogenannte Keltern, bei dem alle im Apfel enthaltenen Vitamine und Vitalstoffe auch im Saft erhalten bleiben. Im ersten Arbeitsschritt werden die Äpfel gewaschen und verlesen, damit nur die guten Früchte verarbeitet werden. Im Anschluss werden sie in der Mühle in kleine Stücke zermahlen und zu einem groben Brei, auch Maische genannt, verarbeitet. Aus dieser wird dann an der Pressmaschine der Saft gepresst. Dazu wird die Apfelmasse in einzelnen Schichten in ein Presstuch, welches keine Apfelstückchen und Trübteile in den frischen Apfelsaft lässt, gewickelt und anschließend mit einer schweren Pressplatte versehen. Übrig bleibt nach dem pressen der Trester, das trockene Fruchtfleisch mit Schale und Kernen, dass bei Bioäpfeln zur Fütterung der eigenen Schweine verwendet wird.

Um die Bakterien abzutöten und den frisch gepressten Bio-Saft haltbar zu machen, wird dieser im Pasteurisator für eine halbe Stunde auf fast 80 Grad erhitzt. Als letztes wird dann der noch warme Saft in 3l oder 5l Beutel abgefüllt, um im Bioladen auf dem Gelände der Gronenfelder Werkstätten oder im »Tante Emma Laden« in der Luisenstraße verkauft zu werden.

Wer seine eigenen Äpfel (ab ca. 50 Kg) gern zu Saft verarbeiten lassen möchte, kann sich gern in Gärtnerei erkundigen.
Telefonnummer der Gärtnerei 0335 683 89 45

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Mareike Schulz presst an der Pressmaschine den Saft aus der Apfel MaischeIMG 5843k