Mehr Besucher im Wildpark

Die Wichern Diakonie, insbesondere die Gonenfelder Werkstätten als Betreiber des Wildparks, schauen auf ein erfolgreiches Jahr in einer der besucherstärksten Freizeiteinrichtungen in Frankfurt zurück.

"Mehr als 62.000 Menschen haben uns in den vergangenen 12 Monaten besucht", freut sich Wildparkleiter Jochen Hanschel. Das sind 4000 mehr als im Vorjahr. Wichtiger als dies ist jedoch, dass die Besucherzahlen seit vielen Jahren auf dem gleich hohen Niveau geblieben sind. Zwei Wochen mehr Sonne oder Regenwetter können viel ausmachen, so sein Fazit der vergangenen Jahre. Auch bei den Veranstaltungen wurde zumindest beim Glühwürmchenfest im November ein Besucherrekord gefeiert. Etwa 1100 große, aber vor allem auch kleine Menschen waren an diesem Tag im Wildpark, erklärt Jochen Hanschel. Ähnlich gut war „Musik im Wildpark“ in Zusammenarbeit mit der Musikschule besucht. Auch insgesamt zeigt sich, dass der Wildpark für alle Altersgruppen ein Angebot bereithält. Von den 62000 Besuchern waren etwa jeder Dritte ein Kind und jeder Achte ein Senior. Das beliebte Kleinod ist aber nicht nur als Freizeiteinrichtung gefragt, sondern auch als Schulstätte. Insgesamt 1300 Kinder besuchten den besonderen Klassenraum in der Wildparkschule, der einen Einblick in die Natur ermöglicht. Trotz aller Erfolge gilt es natürlich, den Wildpark auch zukunftssicher zu machen. Wir haben auch viele polnische Gäste, die es eher gewohnt sind, mit EC-Karte zu bezahlen, so Jochen Hanschel, deswegen wird es demnächst auch ein Terminal für diese Bezahlmöglichkeit geben. Außerdem soll noch im Februar der Ticketkauf mit der App Zoo2go starten. Über die App kann man mit dem Smartphone den Eintritt bezahlen und am Kassenhäuschen wird nur ein Code gescannt, so die Pläne. Zusätzlich soll über die App auch der Verkauf der Jahreskarten vereinfacht werden. So bekommt man nach der Bezahlung eine Plastikkarte, die man nur noch vorzeigen muss. Insgesamt schaut Jochen Hanschel nicht nur wegen der Veränderungen am Kassenhäuschen positiv in die Zukunft. In diesem Jahr steht als größtes Projekt der Bau eines neuen Schweinegeheges mit Schweinestall an. Das soll gegenüber dem Damwild entstehen. Ein Besuchermagnet sind weiterhin die Nasenbären, für die insgesamt 50 Frankfurter eine Tierpatenschaft abgeschlossen haben. Der Nachwuchs, der im August recht überraschend geboren wurde, ist ganz schön aktiv, lacht Jochen Hanschel. Derzeit haben die drei Racker wegen des Schnees wenig Lust, herauszugehen. Im Haus sorgen Sie aber für Betrieb und eigentlich ist nichts vor Ihnen sicher, schmunzelt er. Weiteren Nachwuchs gibt es derzeit nicht, aber bald sind die Ziegen und Schafe wieder dran. Traurig stimmt den Wildparkleiter allerdings, dass am 15. Januar Pony Klärchen überraschend gestorben ist. Der Tierarzt hat noch versucht zu helfen, konnte jedoch nichts mehr tun. Das andere Pferd steht nun allein im Gehege, was sicherlich für das Tier nicht einfach ist. Schließlich waren beide viele Jahre zusammen. "Wir versuchen natürlich so schnell wie möglich ein neues Pony zu finden, das bei uns glücklich werden kann", so der erfahrene Tierexperte. Bei den Veranstaltungen in diesem Jahr ragt neben dem Frühschoppen zum Herrentag, dem Glühwürmchenfest, dem Kinderfest und weiteren, besonders das Konzert mit Tearpark am 15. Juni heraus. Tearpark ist sozusagen die kleine Version der Band Murmeltiers und das sorgt schon jetzt für Nachfrage. Karten soll es im Laufe des Februars zu kaufen geben. Noch bis 31. März ist der Wildpark täglich von 9 bis 16 Uhr geöffnet. Danach gilt wieder die Sommeröffnungszeit bis 18 Uhr.