„Neue Scheune“ feierlich eingeweiht

01.09.23
Das am Freitag zur offiziellen Eröffnung der „Neuen Scheune“ auf dem Landgut Gronenfelde meteorologischer Herbstanfang war, konnte man dank des Sonnenscheins nicht spüren. Unter den geladenen Gästen waren neben Mitgliedern des Aufsichtsrates, den Vorständen, Mitarbeitenden und Klienten der Wichern Diakonie auch Vertreter aus Politik, der Stadtverwaltung, der Sparkasse, des Bauträgers und die Architekten vertreten.

Begrüßt wurden die fast 100 Anwesenden von Frank Hoffmann, Geschäftsführer der Gronenfelder Werkstätten, der dies mit ein wenig Wehmut tat, weil er Ende September in seinen Ruhestand verabschiedet wird und dies somit sein letzter Auftritt dieser Art sein wird.

"Die "Neue Scheune" ist eingebettet in ein Konzept zur Zukunftssicherung des biologischen Landwirtschaftsbetriebes in Gronenfelde, das bereits 2011 angestoßen wurde", erklärt der Projektverantwortliche Jochen Hanschel in seiner Rede. Dazu gehören auch viele andere neue Gebäude im Landwirtschaftsbereich, wie etwa der neue Schweinestall und der Umbau des Kuhstalls sowie des Wirtschafts- und Sozialgebäudes. Im Oktober 2018 folgte der Startschuss für das letzte Bauprojekt auf dem Areal. Ein wichtiger Meilenstein, denn die „Neue Scheune“ bietet nicht nur Platz für Sozialräume und einen größeren Bioladen, der bereits eröffnet wurde, sondern schafft auch insgesamt 22 neue Arbeitsplätze für Menschen mit Beeinträchtigungen. Denn im Oktober beginnt hier die neue Manufaktur mit der Arbeit. So werden zukünftig Erträge vom Feld und den Gewächshäusern nicht entsorgt, sondern weiterverarbeitet. Es entstehen dann durch die Beschäftigten Aufstriche, Konfitüren und sogar Suppen, die im Bioladen verkauft werden.

Der Sozialdezernent der Stadt Frankfurt, Jens-Marcel Ullrich, lobte das neue Konzept ausdrücklich und betonte den Mehrwert für die Frankfurter, die sich nun noch besser mit nachhaltig und biologisch einwandfrei hergestellten Lebensmitteln versorgen können. Auch der Aufsichtsratsvorsitzende der Wichern Diakonie Ulrich Junghanns beschreibt den Gewinn für Frankfurt. "So einen Bioladen gab es in Frankfurt bisher noch nicht" erklärte er und fährt mit einem Lob fort, "Jochen Hanschel war genau der richtige für diese Aufgabe". Die neue Vorstandsvorsitzende der Wichern Diakonie Gabriele Floßmann ergänzte in ihrer Ansprache, wie wichtig ihr Inklusion und die Teilhabe an der Gesellschaft ist und wie stolz sie auf die Leistung jedes Einzelnen sei. Schon jetzt freut sie sich auf die Produkte der Manufaktur, denn wie sagte sie, „nichts ist so wertvoll wie selbst gemachtes“. Mit dem Segen vom Seelsorger Frank Gründler und der schützenden Hand Gottes, symbolisch übergeben durch ein Kreuz, wurden der Bioladen, die neue Manufaktur und die Seminarräume in der „Neuen Scheune“ zum Abschluss feierlich eröffnet.

 

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