Geschafft und das mit einem sehr guten Gefühl auch etwas für sich selbst getan zu haben, so kann man wohl den Gefühlszustand der Menschen beschreiben, die vor Kurzem ihr Zertifikat für die Qualifikation als ehrenamtliche/r Hospizbegleiterin erhalten haben.

Seit nunmehr 20 Jahren bildet die Wichern Diakonie ehrenamtliche Hospizbegleiter aus, die danach Menschen in ihrer letzten Lebensphase begleiten. Die Ausbildung dauert insgesamt ein Jahr und findet in dieser Zeit einmal im Monat, am Freitagabend und am Sonnabend statt. So wird unter anderem auch darüber gesprochen, wann Nähe, aber auch wann etwas mehr Distanz nötig ist und wie man seine eigenen Grenzen erkennt. Nach ihrem Kurs werden die neuen ehrenamtlichen Hospizbegleiter in der Praxis eingesetzt. "Pro Jahr nehmen etwa 80 Familien unseren Dienst in Anspruch", so Lisa Mogschan als Verantwortliche. Cirka 60 aktive ehrenamtliche Hospizbegleiter stehen dafür bei der Wichern Diakonie zur Verfügung. "Für viele derjenigen, die diesen Kurs bei uns absolviert haben, ändert sich auch die Sichtweise auf das eigene Leben", so Lisa Mogschan. „Man lernt kleine Dinge mehr wertzuschätzen und fragt sich dann gelegentlich, ob Probleme, die groß erscheinen, wirklich so schwerwiegend sind“. Der nächste Kurs ist für Mai 2023 geplant. Interessierte können sich zu einem Erstgespräch bei Lisa Mogschan melden. Der Kurs ist kostenfrei, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten ein anerkanntes Zertifikat mit dem man Deutschlandweit in ambulanten Hospizdiensten arbeiten kann. Kontakttelefon für Interessierte ist die 0335/28396390 oder per Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!