Ein Buch über Nasenbär Claru

Schülerinnen und Schüler der Grundschule Mitte haben aufgeschrieben, wie der Nasenbär Claru nach Frankfurt in den Wildpark in Rosengarten gekommen ist. Die kleinen Bücher werden jetzt gegen eine Spende abgegeben. 
„Noch in diesem Jahr sollen die Tiere mit der rüsselartigen Nase in Rosengarten ankommen und heimisch werden“, freuen sich Wildparkchef Jochen Hanschel sowie Pia, Samia, Helene, Ruby und Carl. Gemeint sind damit natürlich die echten Nasenbären, denn auch das neue Gehege im Wildpark ist schon fast fertig.  Die Schüler der Grundschule Mitte werden eine ganz besondere Beziehung zu den Tieren aufbauen, soviel ist sicher. Denn schon jetzt haben sie den Weg eines Nasenbären nach Frankfurt aufgeschrieben.
Ob der Weg der echten Nasenbären so war wie der Weg von Nasenbär Claru, den sie sich gemeinsam ausgedacht haben, wird das Geheimnis der echten Nasenbären bleiben. Der Fantasie sind aber auch für künftige Geschichten keine Grenzen gesetzt. „Kinder sind eine sehr besucherstarke Gruppe im Wildpark“, sagt Sabrina Nielen von der Öffentlichkeitsarbeit der Wichern Diakonie, „die wollten wir in unserem Nasenbärenprojekt unbedingt mit einbinden“. In Zusammenarbeit mit der Grundschule Mitte hat dann Lehrer Matthias Seefeld seine Schüler der damals 5. Klasse dazu ermutigt, ihre Fantasiegeschichte, wie die Nasenbären nach Frankfurt gekommen sein könnten, aufzuschreiben. „Das hat gar nicht so lange gedauert“, erzählt Carl der mittlerweile wie die vier Mitautorinnen aus der Parallelklasse die 6. Jahrgangsstufe besucht. Andere Schülerinnen haben sich mit ihren Geschwistern über die fiktive Reise ausgetauscht und sie dann niedergeschrieben. „Als alle fertig waren, haben wir aus den fünf Geschichten eine gemacht“, so der engagierte Pädagoge Matthias Seefeld. Von jedem der fünf ist etwas dabei, sodass sich alle im Buch wiederfinden. „Andere Schüler haben zu der Reise des Nasenbären Scherenschnitte für die Grafik des Buches beigesteuert, die wirklich sehr detailliert waren“, freut sich Sabrina Nielen. Sie hat die Scherenschnitte aufwendig in die Grafik für die Bücher umgesetzt. Auch der Name des Nasenbären der sich auf die Reise nach Frankfurt gemacht hat, haben sich die Schüler ausgedacht. Claru wie der kleine Bär getauft wurde, setzt sich aus Clara und Rune zusammen. Die Vornamen von Geschwisterkindern von zwei der Schülerinnen. In der Geschichte kommt der Nasenbär mit dem Kreuzfahrtschiff aus Südamerika über Hamburg nach Frankfurt und erlebt auf dem Weg allerlei Abenteuer, findet aber auch Reisefreunde. Stolz halten die fünf Schüler die nun fertigen kleinen Bücher in den Händen, denn schließlich sind auch ihre Namen als Autoren dort erwähnt. Gegen eine kleine Spende von 2,50 Euro werden die Bücher nun im Wildpark abgegeben. Von dem Geld soll das Gehege weiter ausgebaut werden, erklärt Jochen Hanschel, der sich über die bisherige Spendenbeteiligung der Frankfurter sehr freut. Insgesamt konnte der Wildpark für das Gehege und die Anschaffung der drei Nasenbären schon über 20.000 Euro an Spenden verbuchen und 36 neue Tierpaten aufnehmen, die mit ihrem finanziellen Engagement auch die Unterhaltung in der Zukunft absichern. „Das Buch ist so schön geworden das wir nun überlegen, ob wir die Geschichte von Claru fortsetzen“, so Jochen Hanschel. Nachdem der Nasenbär zumindest schon literarisch hier eingetroffen ist, können Kinder überlegen und aufschreiben oder auch zeichnen, welche Abenteuer Claru im Wildpark erleben und welche Freundschaften er schließen wird. Die Geschichten oder Bilder sollen dann auf der Wildpark-Internetseite veröffentlicht werden und Eltern könnten Sie ihren Kindern zeigen und vorlesen. Zeichnungen können an die Adresse Am Wildpark 1, 15234 Frankfurt (Oder) geschickt oder auch persönlich dort abgegeben werden. Geschichten bitte per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! senden.
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