Malen in der Tagestätte für Senioren

„Ich will die Individualität rauslocken“, sagt Markus Nicolaus. Zusammen mit der Praktikantin Justyna Kobialka-Sek kümmert er sich an diesem Vormittag in der Tagesstätte für Senioren und Seniorinnen um die Menschen mit leichter und mittlerer geistiger Behinderung bei der Tagesbeschäftigung der Wichern Wohnstätten und soziale Dienste gGmbH.

An einem großen Tisch wird fleißig gedruckt und gemalt. Die Ränder von Trinkbechern werden in Farbe getunkt und so zu einem perfekten Kreisstempel. Detlef malt diese Kreise sehr gewissenhaft aus.

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Nach seiner Lieblingsfarbe gefragt, erklärt er, dass er sowohl Rot, als auch Blau, Grün und Gelb mag. Bunt also, wie seine Zeichnung. Uwe, der daneben sitzt, malt nicht so gern Kreise, dafür lieber Linien, Dreiecke und Vierecke, die er mit bunten Farben verziert. „Die Menschen sollen hier Schönes erleben“, so das Anliegen von Tagesstätten Mitarbeiter Markus Nicolaus und seiner Kollegin. Dazu gehört natürlich nicht nur malen. Musik und Bewegung sind ein weiterer zentraler Punkt in der Tagesbeschäftigung. „Mit den sogenannten Boom Whackers beispielsweise kann man sehr gut arbeiten“, so der Mitarbeiter, der auch als Kantor der Wichern Diakonie tätig ist.

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Die Rohre aus rotem Plastik eignen sich sowohl zum Musik machen als auch zum Zählen aber auch, wie bei einem Fernrohr, einfach zum Durchgucken. „Die Klienten in den durch Corona verkleinerten Arbeitsgruppen sollen selber kreativ werden“, so das Ziel der Tagesbeschäftigung.

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