Ausstellungseröffnung "Narben und Wunden"

Mitarbeiter und Klienten der Wichern Diakonie waren am Mittwoch, den 26.02. in die Luisenstraße zur Eröffnung der Ausstellung „Narben und Wunden“ eingeladen. Entstanden ist diese Ausstellung in einem Projekt aus dem vergangenem Jahr „Euthanasie in Frankfurt (Oder) von 1933 bis 1945 – ein dunkles Kapitel wird aufgearbeitet“.

Ins Leben gerufen wurde das Projekt durch die Beratungs- und Begegnungsstätte „Peitzer Acht“ der Wichern Diakonie, die Volkshochschule sowie die Gedenk- und Dokumentationsstätte „Opfer politischer Gewaltherrschaft“. Menschen ohne aber vor allem Menschen mit Beeinträchtigungen haben an den Treffen, Veranstaltungen und Workshops teilgenommen. Entstanden sind dabei 3 Ausstellungen, wobei „Narben und Wunden“ der dritte Teil der Ausstellungsserie ist. Frankfurter Bürger waren dazu aufgerufen Bilder zum Thema Euthanasie, also der Ermordung Kranker, für krank Erklärter, Diskriminierter einzureichen.

Herr Konrad Tschäpe, Leiter der Gedenk- und Dokumentationsstätte Frankfurt (Oder), der zum Thema Euthanasie in Frankfurt (Oder) forscht, berichtete zu Beginn der Eröffnung über das dunkle Kapitel der NS-Geschichte. Erstaunte Blicke zeichneten sich in den Gesichtern der Besucher ab, die nun den Bildern eine viel tiefere Bedeutung gaben. Die Motive sollen zum Nachdenken über uns selbst anregen. Niemand ist perfekt.

Zu sehen ist die Ausstellung noch bis zum 08. April 2020 in der 1. Etage des Verwaltungsgebäudes in der der Wichern Diakonie in der Luisenstraße 22.