Festgottesdienst zum 120. Jubiläum

16.02.2023

An einem Sonntag vor 120 Jahren öffneten sich zum ersten Mal die Türen der heutigen Wichern Diakonie, damals noch als Fürsorgeheim für Mädchen, die an den Rand der Gesellschaft geraten sind. Dieses außergewöhnliche Jubiläum wurde am 15. Februar mit sogar zwei Festgottesdiensten begangen, weil der Andrang von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Beschäftigten und Klienten sowie Freunden der Wichern Diakonie so groß war.

Zur Eröffnung der Gottesdienste ergriff, neben unserem kaufmännischen Vorstand Sven-Olaf Krebs, auch unser Aufsichtsratsvorsitzender Ulrich Junghanns das Wort. Sven-Olaf Krebs dankte den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für Ihr Engagement und vermerkte, dass wohl jeder Frankfurter die Wichern Diakonie der sozialen Arbeit zuordnen kann, was für einen regionalen Träger nicht selbstverständlich ist. Ulrich Junghanns schlug den großen Bogen durch die wechselvolle Geschichte und erklärte, dass die Zukunft der Wichern Diakonie mindestens genauso lange verlaufen sollte wie die bisherige Zeit. Unser Seelsorger Frank Gründler hatte sich zu diesem Anlass, neben dem Superintendenten des evangelischen Kirchenkreises Oderland- Spree, Frank Schürer-Behrmann auch unseren ehemaligen Seelsorger Manfred Rebert eingeladen, um mit ihnen gemeinsam den Festgottesdienst abzuhalten.
Frank Schürer-Behrmann übernahm dabei die Predigt des Gottesdienstes am Vormittag. Manfred Rebert richtete am Nachmittag seine Worte an die Festgemeinde. Beide zielten dabei auf die wechselvolle Geschichte der Wichern Diakonie ab und betonten, wie wichtig ein sicheres Fundament ist, um auch zukünftig eine gute Arbeit zu leisten. „Bei der Wichern Diakonie gibt es nicht nur Steine aus Beton, sondern lebendige Steine“, so Manfred Rebert.
Die musikalische Umrahmung hatte die Wichern Band unter Leitung von Markus Nicolaus übernommen. Außerdem spielte er als Kantor noch Stücke auf der Orgel, die von Diana Grundemann auf der Querflöte begleitet wurden. Als Vertreter der Stadt Frankfurt konnte Bürgermeister Claus Junghanns begrüßt werden, der die verlässliche Partnerschaft mit der Wichern Diakonie lobte. Eingeladen waren freilich auch zwei prägende Menschen aus der jüngeren Geschichte der Diakonischen Einrichtung. So richtete Christian Gehlsen das damalige Wichernheim in den 1980er-Jahren weg von einer reiner Unterbringungs- hin zur Rehabilitationseinrichtung aus. In seinen Grußworten erinnerte er an alle die Menschen, deren Namen vielleicht schon vergessen sind, die alle aber trotzdem wichtig für die Einrichtung waren. Ihnen wurde mit Momenten der Stille gedacht. Matthias Kube war als Krisenmanager nach dem Brand 1997 zur Wichern Diakonie gekommen und ordnete nach dem Wiederaufbau des Blochwitzhauses die Einrichtung nach modernen Gesichtspunkten mit mehreren Tochtergesellschaften aus. Er machte deutlich, dass der größte Schatz der Diakonie nicht auf der Bank liegt, sondern die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind. Im Anschluss wurden die Gäste zu einem von unserem Café Luise liebevoll ausgerichteten Empfang eingeladen.

 Zusammenschnitt der Gottesdienste: https://youtu.be/BbQi_fm92uI

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