Verabschiedung in den Ruhestand

Wir sagen Danke und wünschen alles Gute

Verabschiedung nach 4 Jahrzenten bei Wichern

Die Frage, wie es sich anfühlt, nach 4 Jahrzehnten in den Ruhestand verabschiedet zu werden, wenn dabei über 100 Kollegen, Klienten und andere Weggefährten zu Gast sind, kann Regine Patzelt nun beantworten.

Am 30.11. war ihr letzter offizieller Arbeitstag bei der Wichern Diakonie, was genug Anlass war, sie und die Gäste zu einer Andacht in die Wichern Kapelle einzuladen. Angefangen hat sie 1978 als Mitarbeiterin in einem Wohnbereich im damaligen Wichernheim. Nach einer beruflichen Pause mit einem anderen Fokus in den 1990iger Jahren, kehrte sie 1998 zurück zu Wichern und baute danach mit der externen Tagesbetreuung für Senioren ein neues Angebot auf, in dem sie bis zu ihrem letzten Arbeitstag 17 Jahre als Abteilungsleitung tätig war.

Bei der Andacht in der voll besetzten Wichern Kapelle wurden nicht nur ihre Lieblingslieder, sondern auch einige von ihr neu getexteten Musikstücke gesungen. Seelsorgers Frank Gründler erinnerte an ihre Zeit bei Wichern und betonte, dass sie zwar eine Lücke hinterlassen wird, aber trotzdem beruhigt in den Ruhestand gehen kann. „Sie hat das Bild der Wichern Diakonie mitgeprägt und ihren Dienst in großer Treue getan“, so seine Worte. Nach dem Segen für den weiteren Weg waren alle Gäste in den Wichern-Saal eingeladen. Hier bot sich die Gelegenheit für einige persönliche Worte. Die Begrüßung übernahm der Aufsichtsratsvorsitzende Ulrich Junghanns. „Sie haben den Markenkern die Wichern Diakonie über Jahre mitentwickelt“. Außerdem steht Ihr Name für Wertschätzung und Empathie „Sie haben die Entwicklung der Wichern Diakonie miterlebt und aktiv mitgestaltet. Danke für Ihren Dienst“, drückt er seine Verbundenheit aus.

Als Dankeschön erhielt sie die Statue „die Tröstende“. Die kleine Plastik zeigt einen Stein, der zwei sich umarmenden Menschen ähnelt und Mitarbeitenden als Auszeichnung und Dank überreicht wird, die mehr als 20 Jahre bei Wichern tätig waren.

Ohne Geschenke konnten freilich auch die anderen Kollegen Regine Patzelt nicht in den Ruhestand entlassen. So überreichte Andreas König im Auftrag der externen Tagesbetreuung eine Zeitkapsel und einen mit Fingerabdrücken der Besucher und Kollegen der Tagesstätte versehenen Stoffbeutel und richtetet im Anschluss noch emotionale Worte an seine nun ehemalige Vorgesetzte. So ist ihr Abschied immer noch sehr unwirklich, befand er. Mit Blick auf seinen eigenen Weg und anfänglicher Skepsis, als er zur Tagesbetreuung gekommen war, erklärt er: „Es war die beste Entscheidung. Wir werden Dich vermissen“. Damit der Ruhestand nicht allzu langweilig wird, nahm Sie von den anderen Kollegen als leidenschaftliche Tänzerin strahlend und voller Vorfreude einen Gutschein für einen Tangokurs entgegen. Außerdem gab es für Sie, von Susanne Morgenstern überreicht, eine Torte mit einem Tangotanzenden Paar. Auch wenn Sie auf die herzerwärmenden Worte und die zahlreichen Gäste nicht vorbereitet war und somit keine Rede erarbeitet hatte, richtete sie dennoch einige Worte an die Kollegen. So blickt Regine Patzelt dankbar zurück und erklärt, dass sie in ihrer Zeit viel Gutes erfahren hat und mit Dank erfüllt sei. „Ich hatte stets einen großen Gestaltungsspielraum bei meiner Arbeit“, betont sie. Ihr Liebstes war es, Menschen zu treffen, das werde ihr fehlen, resümiert sie. Möge der gute Geist und die Werte von Wichern so weitergepflegt werden wie bisher, ist ihr Wunsch für die Zukunft. Dankbar für die Zeit zeigte sich auch der ehemalige Seelsorger Manfred Rebert. Bei seinen Worten an Regine Patzelt überreichte er ihr ein Foto eines Baumes, der symbolisch für die Entwicklung und Veränderungen der Zeit stehe. Renate Bauer als ehemalige Kollegin und heutiges Aufsichtsratsmitglied beendete den Reigen der Redner mit den Worten „Ich habe dich an deinem ersten Tag hier willkommen geheißen und ich kann es mir nicht nehmen lassen, dich an deinem letzten Tag zu verabschieden“.

Regine Patzelt hat sich neben Ihrer Arbeit nicht nur an der Entwicklung der Diakonischen Werte beteiligt, sondern sich auch bei Veranstaltungen eingebracht. Außerdem war sie seit Jahren Mitglied die Redaktionsgruppe der Wichern Zeitung „einfach Wichern, Wichern einfach“ und organisierte das Kulturprogramm beim Adventsmarkt. Allen ist an diesem Nachmittag klar, sie wird in so vielen und unterschiedlichen Bereichen eine Lücke hinterlassen.

Wir wünschen Regine Patzelt alles Gute für den Ruhestand und hoffen, Sie  immer mal wieder bei Veranstaltungen anzutreffen.

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