Grundsteinlegung in Reitwein

20.05.2021
Sozialpsychiatrisches Wohnprojekt entsteht in den nächsten 12 Monaten

Unserer Einladung zur feierlichen Grundsteinlegung sind Mitarbeitende, Projektpartner aus Politik, Verwaltungen und Wirtschaft der Region sowie Bewohner und Bewohnerinnen aus Reitwein gefolgt. Bei schönstem Sonnenschein begrüßte Susanne Morgenstern, Geschäftsführerin der Wichern Wohnstätten und Sozialen Dienste gGmbh, die Gäste im Hathenower Weg, mit den Worten „7 Jahre hat es gedauert, von der Idee bis zur Umsetzung“. Gleich zu Beginn befüllte sie die Zeitkapsel mit einer aktuellen MOZ-Ausgabe, mit dem MOZ-Bericht über den Baustart, der einige Wochen zuvor erschien, den Bauplänen, der Projektbeschreibung sowie einigen Münzen, um diese dann im Anschluss an den Grußworten in den Grundmauern einzumauern.

Während die Kapsel verschlossen wurde, begrüßte Kai Stähler, Vorstand der Wichern Diakonie, die Gäste, insbesondere Reitweins Bürgermeister Detlef Schieberle; Friedemann Hanke, Vize-Landrat und Sozial-Beigeordneter von Märkisch-Oderland; Ulrich Junghanns, Aufsichtsratsvorsitzender der Wichern Diakonie, Michael Schönherr, Bauherr und Investor sowie die Architektin Ines Zoschke.

Stähler brachte in seinen Grußworten die Bedeutung dieses bisher einmaligen Wohnprojektes zum Ausdruck und betonte, dass sie sich von Beginn an, als dieses Projekt in Reitwein vorgestellt wurde, willkommen und wohl gefühlt haben. „Wir von Wichern waren begeistert wie offen und ernsthaft man sich hier vor Ort mit diesem Angebot auseinandergesetzt hat und wie fair die Bürger- bzw. Gemeindeversammlung abgelaufen ist.“

In dem in L-Form angelegten Flachbau sollen 18 Wohnplätze für psychisch kranke Manschen, darunter fünf in einem geschlossenen Bereich, entstehen und etwa 20 Arbeitsplätze geschaffen werden. Mit dem Bau dieser besonderen Wohnform, schlägt Reitwein im Landkreis Märkisch-Oderland und die Wichern Diakonie ein neues Kapitel auf. Die kleine Gemeinde im Oderbruch bietet die idealen Voraussetzungen für den Anbau von Obst und Gemüse, sowie die Haltung und Versorgung von kleinen Nutz- und Haustieren, welche ein Bestandteil der Arbeit mit den psychisch kranken Bewohnern werden soll.

Nach weiteren Reden und dankenden Worten wurde der Bau von unserem Seelsorger gesegnet. Anschließend konnte mit Saft und Sekt auf ein gutes Gelingen angestoßen werden. Das Einmauern der Zeitkapsel mit einem historischen Ziegelstein, den der Bürgermeister mitbrachte, der das gräfliche Wappen derer von Finckenstein trägt, sei 1855 in der Reitweiner Manufaktur gebrannt und bei einem Abriss geborgen worden, rundeten diesen Nachmittag ab. Im Anschluss konnte die Baustelle, mit den bereits hüfthohen Grundmauern, begangen und Fragen gestellt werden.

 

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Bürgermeister Detlef Schieberle und Geschäftsführung Susanne Morgenstern befüllen die Zeitkapsel

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Ziegelstein, der 1855 in der Reitweiner Manufaktur gebrannt wurde

 

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Begrüßung durch den Vorstand Kai Stähler

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Verschließen der Zeitkaspel

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Ulrich Junghanns, Kai Stähler, Detlef Schieberle, Susanne Morgenstern, Michael Schönherr, Friedemann Hanke, Petra Herrmann, Manuel König (v.l.)